25 October 1944, 80 years ago, up to 200 people who had been mistreated by the Nazis as forced labourers were killed in an Allied air raid in the port of Hamburg.

“One fine afternoon at around 1 o’clock, incendiary bombs fell on the Dessauer Ufer camp. It was very fortunate that almost all the people were on external command. There were only about 200 sick people in the camp at the time…” (Stefan Brozdowicz 1949) Archive Idi

Eine Initiative Nachfahren-Stiftung ’LAGERHAUS G’ Heritage FOUNDATION

 

 

Eine Initiative Nachfahren-Stiftung ’LAGERHAUS G’ Heritage FOUNDATION 

Michael Batz setzt Licht! Heute um 18.00 Uhr am Lagerhaus G zur Erinnerung an die 200 Zwangsarbeiter, die am 25.10.1944 durch Bombenangriffe der Alliierten getötet wurden.

LAGERHAUS G, Dessauer Straße, 20457 Hamburg

 

Port of Hamburg, Grasbrook between Saalehafen and Hansahafen Bild links nach und rechts vor 25. Okt. 1944 Frihedsmuseet.dk

An den “Lagerhäusern G und F” (Dessauer Straße, 20457 Hamburg) wird am 25.10.2024,

80 Jahre nach dem Bombentreffer eines Luftangriffs der Alliierten, bei dem mehr als 200 Menschen umkamen, der Blue Port-Lichtkünstler Michael Batz ein minimalistisches Licht-Kunstwerk als Zeichen der Mitmenschlichkeit und Erinnerung an die Opfer setzen. An dieser Gedenkveranstaltung wird Peggy Parnass, teilnehmen. Sie sagte: “Es ist wichtig, anwesend zu sein.”

Auf Initiative der internationalen Nachfahren-Stiftung ’LAGERHAUS G’ Heritage FOUNDATION und Giorgio Paolo Mastropaolo, Verein Mit2wo, sowie Güven Polat, dem Direktor des Denkortes am Dessauer Ufer, soll an diesem Trauertag an die Opfer und die Geschichte des Ortes erinnert werden.

Von Juli 1944 bis April 1945 befand sich am Dessauer Ufer ein KZ-Außenlager. Mehrere tausend Menschen hielt man hier auf engstem Raum fest, damit sie in nahegelegenen Betrieben schwerste Zwangsarbeiten leisten. Während eines Luftangriffs auf Hamburg am späten Nachmittag des 25.10.1944 wurde das Areal getroffen. Dabei kamen mehr als 200 Menschen, überwiegend Männer, um. Sie kamen aus ganz unterschiedlichen Ländern, waren ohne Familie und starben einen qualvollen Tod.

Mit diesem Lichtkunstwerk setzt sich der Hamburger Verein Mit2wo erneut für ein gemeinsames Erinnern und gegen das Vergessen der Opfer der NS-Herrschaft ein. Bereits im Mai 2024 hatten Giorgio Paolo Mastropaolo und Michael Batz erstmals am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin ein minimalistisches Kunstwerk initiiert, um den Ort, die Menschen und die Geschichte neu miteinander zu verbinden.

Nach der Begrüßung durch Güven Polat, Worten des Künstlers Michael Batz, dem Generalkonsulat der Ukraine sowie Bernd P. Holst lädt die Lichtinszenierung um 18.00 Uhr alle Anwesenden dazu ein, sich in der Mitmenschlichkeit zu verbinden und den Opfern zu Gedenken.

Bilder nach den Bombentreffern
Das Zwillingsgebäude LAGERHAUS “F” wurde komplett zerstört und nach ‘45 wieder aufgebaut

 

Es muss noch viel recherchiert werden! 

33 Namen der Toten vom 25. Okt. 1944 mit Herkunft aus den verschiedensten Heimatländern

Pierre

Borremans

09.09.1897

Anderlecht

Belgien

Pieter Jan Petrus

Carlus

27.07.1887

Londerzeel

Belgien

Albert

Dignef

01.02.1905

Antheit

Belgien

Jean

Morel

05.07.1888

Houthem-les-Ypres

Belgien

Félix

Sacre

14.03.1902

Brüssel

Belgien

Louis Marie Joseph

Sauvage

13.08.1903

Ensival

Belgien

Alois Henri

Schoutteten

13.02.1886

Geluveld

Belgien

Henri Alois

Vermeulen

23.03.1880

Elseghem

Belgien

Georges Jean Pierre

Vivier

27.10.1902

Lüttich

Belgien

Wilhelm

Ehlert

19.01.1908

Kassel

Deutschland

Paul Oskar

Turat

28.02.1911

Justusberg, Kreis Lötzen

Deutschland (Polen)

Joseph Marius

Serre

21.06.1885

Frankreich

Gianotti

Santoni

04.12.1909

Italien

Oskars

Flukes

12.12.1909

Lettland

Weikulis

Truchanows

10.02.1929

Lettland

Pieter

Kila

29.05.1904

Delft

Niederlande

Carel Marinus

Schriek

07.11.1901

Rotterdam

Niederlande

Pieter

Slotboom

21.12.1919

Amsterdam

Niederlande

Wincenty

Beliczyński

10.07.1895

Polen

Fjodor

Buttler

02.03.1894

Polen

Michał

Janowski

25.01.1889

Polen

Bernard

Łukaszewski

26.02.1908

Polen

Henryk

Myszkowski

01.01.1906

Polen

Władysław

Pniewski

13.03.1897

Polen

Władysław

Suchowski

14.08.1889

Polen

Piotr

Sztajkowski

31.07.1903

Polen

Wassilij

Bestschetnikow

11.01.1926

Sowjetunion

Georges Henri Nicolas

Ferrand

05.12.1897

Malvillers

Frankreich

Svend Aage

Anderson

28.06.1903

Kopenhagen

Dänemark

Afanassij

Tschentschik

01.12.1906

Kiew

Sowjetunion (Ukraine)

Jens Johan

Petersen

10.09.1909

Korsør

Dänemark

Axel Johannes

Jensen

12.02.1899

Stillille

Dänemark

Valentin

Ceglar

13.02.1903

Sentwej, Kreis Littai

Jugoslawien (Slowenien)

.

Wir bitten um Ihre Teilnahme in würdigen Gedenken

Beginn 18:00 am 25. Oktober 2024

 

Memorial Site by LAGERHAUS G Heritage KG & FOUNDATION

Dessauer Straße, 20457 Hamburg.

WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE AUF UNSERER WEBSITE.