Margarethe Müller / Markéta Müllerová – mit einem einsamen Stolperstein
Bisher erinnert nur ein einzelner Stolperstein am LAGERHAUS G an die Opfer der NS-Diktatur – jener von Margarethe Müller: „Hier arbeitete Margarethe Müller, geb. Meissl, Jahrgang 1899 (…), tot 27.7.1944“ lautet die knappe Botschaft. Dazu die Daten der Deportationslager, in die sie die Nazis verschleppt haben. Ein Martyrium. Die gebürtige Pragerin wird 1942 erst nach Theresienstadt deportiert, 1943 nach Auschwitz und 1944 nach Hamburg. Hier stirbt sie am 27. Juli 1944 durch eine unbehandelte Verletzung, die sie bei Aufräumarbeiten in Neuengamme erleidet.

Zynismus der Geschichte: Beinahe wäre auch ihr Stolperstein, der einzige aktuelle am Lagerhaus G, nicht mehr vorhanden, nachdem er aus Unachtsamkeit bei Bauarbeiten im Sommer 2019 demoliert wurde. Der Deutschland-Direktor der LAGERHAUG Heritage Foundation Güven Polat lässt den Stolperstein erneuern und übernimmt seitdem die persönliche Patenschaft dafür, wienert den Stolperstein auf Hochglanz und legt jedes Jahr zum Todestag eine weiße Rose neben den Stolperstein..

In den Jahren 1944/45 nutzte die nationalsozialistische „Schutzstaffel“ (SS) den 24.000 Quadratmeter großen Speicher als Außenlager des KZ Neuengamme für mehrere tausend aus den Konzentrationslagern Auschwitz und Lodz deportierte Häftlinge. Sie mussten , unter menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Bedingungen, im Rahmen des sogenannten „Geilenberg-Programms“, Bau– und Aufräumarbeiten, unter anderem bei bei Mineralölfirmen und weiteren Hafenbetrieben, verrichten. Die Verantwortung für ihren Einsatz lag bei der Stadt Hamburg und ihren Behörden. Viele der Inhaftierten, zu Beginn rund 2.000 Frauen, erlagen Krankheiten, Unterernährung und der Brutalität der Wärter
Rahmi Bursali
2024, 29 April ∞
Der Tod des Geschäftsmannes Rahmi Bursalı, der in seinem Umfeld als geliebte und respektierte Person bekannt war, an den Folgen eines Herzinfarkts im Alter von 65 Jahren hat seine Verwandten und Angehörigen traurig gemacht. Bursalı, der auch Präsident der Örnek Türk Spor war und den Hamburgern gut bekannt war, wurde im Rahmen einer Trauerfeier auf dem Volkspark-Friedhof in Hamburg beigesetzt. Er hat unsere Idee geglaubt, uns von Anfang an sehr unterstütz und sich immer wieder aktiv und aber auch mit Rat und Kontakten eigebracht.

Posthum können wir Rahmi abi als unseren "Honorary Ambassador" in der migrantischen Community auszeichnen!
Ali Riza Bozkurt
2018, 27 November ∞
Der studierte Bauingenieur ist auch Absolvent der Kennedy School of Government der Harvard University.
Sie hat Projekte und Investitionen in mehr als 20 Ländern in den Bereichen Bau, Transport, Infrastruktur und Energie durchgeführt.
Ali Rıza Bozkurt verstarb am 27. November 2018 in dem Krankenhaus, in dem er aufgrund seiner Krankheit in den Vereinigten Staaten behandelt wurde.
Er hinterließ seine aufgeklärten und visionären Ideen, seine Bücher, seine Bibliothek und das Private Architecture and Furniture Cultural Heritage Museum und MANSION.