Mrs Fabiana Mazzacani (Board Spokeswoman)

Im Rahmen unseres Projekts „1000 Stolpersteine + Names“ anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung wird dieser bedeutende Film, nach seiner Europapremiere in den Niederlanden, nun exklusiv als Auftakt in Hamburg präsentiert.

Ziel der Stiftung und des Projekts ist es, den Film „HERE LIVED“ in Verbindung mit der Verlegung von 1000 Stolpersteinen an den jeweiligen Heimatorten der Opfer in ganz Europa zu präsentieren. Gleichzeitig werden Wandtafeln als Namensband für Tausende von Deportierten direkt an den Tatorten in Hamburg installiert.

So soll an die Namen und persönlichen Geschichten der vielen Menschen erinnert und wichtige Lücken in der Aufarbeitung geschlossen werden, die in den Herkunftsländern der Tausenden Menschen, die in diesem Zwangsarbeitslager verschleppt, misshandelt, ausgebeutet und schließlich getötet wurden, bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurden.

Der Dokumentarfilm der US-Regisseurin Jane Wells beschäftigt sich mit dem Holocaust und dessen Auswirkungen auf nachfolgende Generationen.

„HERE LIVED“ ist ein ergreifender Film, er erzählt von Nachfahren auf der Suche nach verlorenen Familienbanden, die Geschichte von versteckten Kindern und Generationen-”Traumata”.

Er erforscht das tiefe Gefühl von Entdeckung, Liebe und Versöhnung inmitten des tiefen Schmerzes und der Trauer verursacht durch den Nationalsozialismus – und der Vision eines Künstlers, Gunter Demnig, mit „Stolpersteinen“ für eine bleibende Erinnerung an diese Menschen zu sorgen. Seit dem Beginn des Projekts wurden mehr als 100.000 Stolpersteine in rund 1.200 Städten und Gemeinden in Europa verlegt.

 

„HERE LIVED“

“HERE LIVED” ist ein kraftvoller und bewegender Dokumentarfilm der US-Regisseurin Jane Wells, der sich mit dem Holocaust und dessen Auswirkungen auf nachfolgende Generationen. beschäftigt. „HERE LIVED“ ist ein ergreifender Film, er erzählt von Nachfahren auf der Suche nach verlorenen Familienbanden, die Geschichte von versteckten Kindern und Generationen-”Traumata”. Er erforscht das tiefe Gefühl von Entdeckung, Liebe und Versöhnung inmitten des tiefen Schmerzes und der Trauer verursacht durch den Nationalsozialismus – und der Vision eines Künstlers, Gunter Demnig, mit „Stolpersteinen“ für eine bleibende Erinnerung an diese Menschen zu sorgen. Seit dem Beginn des Projekts wurden mehr als 100.000 Stolpersteine in rund 1.200 Städten und Gemeinden in Europa verlegt.

Die Dokumentation ist sowohl historisch informativ als auch tief emotional. Jane Wells nutzt eine Mischung aus Archivmaterial, Interviews mit Nachkommen sowie eindrucksvollen Aufnahmen der heute oft leerstehenden oder umgenutzten Gebäude. Diese visuelle und narrative Technik bringt die Vergangenheit lebendig und greifbar in die Gegenwart. Besonders eindrucksvoll sind die persönlichen Geschichten und Erinnerungen, die tiefen Einblick in die traumatischen Erlebnisse und das unermessliche Leid geben, das die Opfer und ihre Familien durchlitten haben. Der Film ist sorgfältig recherchiert und präsentiert die historischen Fakten klar und prägnant. Jane Wells gelingt es, eine sensible Balance zwischen dokumentarischer Genauigkeit und emotionaler Tiefe zu schaffen.

Die einfühlsame Erzählweise von Jane Wells führt in Städte und Orte, die während des Holocausts zentrale Schauplätze waren. Diese Orte, viele von ihnen heute verlassen oder umfunktioniert, sind stille Zeugen der Gräueltaten, die dort stattfanden.

“HERE LIVED” erhielt sehr positive Kritiken für die tiefgründige und respektvolle Behandlung des Themas. Die „New York Time“s lobte den Film für seine “emotionalen und visuell eindrucksvollen Darstellungen”, die es den Zuschauern ermöglichen, “die Nachwirkungen des Holocausts zu verstehen”. Der „Guardian“ bezeichnete den Film als “eindringliches Dokument, das nicht nur die historischen Ereignisse beleuchtet, sondern auch die Auswirkungen auf die Familien der Überlebenden”. „Variety“ hob hervor, dass “Jane Wells’ sensible Regie und die kraftvollen Geschichten der Protagonisten den Film zu einem wichtigen Beitrag der Holocaust-Erinnerungskultur machen”.

HERE LIVED, Dokumentarfilm 2023

Drehbuch: Jane Wells & Francesco Portinari  

Regisseurin: Jane Wells, 82 Minuten

Stiftung Lagerhaus G: 1.000 Stolpersteine und Namensband

Die Stiftung „LAGERHAUS G Heritage FOUNDATION“ will in den nächsten Jahren 1.000 sogenannter „Stolpersteine“ verlegen lassen. Mit dieser Aktion soll auf die Schicksale in Hamburg untergebrachter internationaler Zwangsarbeiter aufmerksam gemacht und dieser Zwangsdeportierten gedacht werden. Eine späte Erinnerung und Würdigung an die Tausenden aus ihren Heimatländern Deportierten, die oftmals an den Folgen schwerer Zwangsarbeit wie Krankheiten, Verletzungen, mangelhafter Ernährung und Hygiene starben oder von der SS und anderen Nazi-Schergen umgebracht wurden.  

Dabei werden im ersten Schritt 177 Stolpersteine für aus den Niederlanden und mehr als 20 anderen Ländern deportierte Zwangsarbeiter hergestellt und in deren Heimatorten feierlich verlegt. In jahrelanger Vorbereitung hat die Stiftung entsprechende Anfragen an die Bürgermeister und Gemeinderäte der Orte gestellt, an denen diese Männer vor ihrer Deportation nach Hamburg beheimatet waren. Parallel dazu wird die Stiftung am Lagerhaus G im ersten Schritt eine ,„Stolperschwelle“ für die Niederländer und die Italienischen Militärinternierten (IMI) verlegen, um nachhaltig auf das Schicksal der Männer aufmerksam zu machen.

Zu dieser Aktion möchte die Stiftung „LAGERHAUS G Heritage FOUNDATION“ vor allem Hamburger Bürger sowie Institutionen miteinbeziehen und herzlich einladen, dieses Projekt zu begleiten. In besonderem Maße geht ein Appell an diejenigen Unternehmen und Nachfolgeunternehmen, die von der Zwangsarbeit im Hamburger Hafen im Allgemeinen und von den im LAGERHAUS G untergebrachten Frauen und Männer im Besonderen profitiert haben. Spätestens zum 80. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 2025 sollten diese Unternehmen und deren zum Teil angeschlossenen Stiftungen einen angemessenen Beitrag geleistet haben. Gespräche dazu wird die Stiftung in Kürze aufnehmen und die Medien gerne über erzielte Fortschritte informieren.

Auch bei einem weiteren, mit den Stolpersteinen zusammenhängenden Projekt, können sich Initiativen, interessierte Bürger, Unternehmen und nicht zuletzt die Stadt Hamburg engagieren: Am Lagerhaus G wird ein „Namensband“ angebracht werden. Auf Plexiglas-Schildern wird je ein Name einer im Lagerhaus G inhaftierten Zwangsarbeiterin oder eines Zwangsarbeiters eingraviert. Die zigtausend Schilder werden dann auf einem gelben Backsteinstreifen auf der Fassade angebracht. Da diese Schilder einmal um das gesamte Gebäude herumführen, also auch zur Wasserseite hin, entsteht ein in Hamburg einzigartiges, kilometerlanges Mahnmal.

Mitbeteiligt bei dem Projekt sollen auch Verbände der Sinti und Roma werden, mit denen sich die Stiftung im engeren Austausch befindet. Denn in der näheren Nachbarschaft liegt das Areal des 1949 abgerissenen Fruchtschuppens C, der im Mai 1940 als Sammellager und Deportationsstätte für 910 Sinti und Roma aus Hamburg und Norddeutschland diente. Erst im Jahr 2001 kam an diese Stelle eine Gedenktafel in Erinnerung an die Sinti und Roma, die in das Vernichtungslager Bełżec deportiert wurden. Auch dieser Menschen soll durch das „Namensband“ endlich würdevoll gedacht werden.

Denn mit den Projekten „Namensband“ sowie „Stolpersteine und-schwellen“ möchte die Stiftung die bisherigen Lücken schließen, die knapp 80 Jahren nach dem 2. Weltkrieg immer noch existieren – nicht nur in Hamburg, sondern auch international.

Die „Stolpersteine“ sind ein Kunstprojekt des deutschen Künstlers Gunter Demnig, das der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet ist. Diese kleinen, im Boden eingelassenen Gedenktafeln erinnern an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. Die 10×10 cm großen Betonwürfel sind mit einer Messingplatte versehen. Auf dieser Platte sind Name, Geburtsdatum und Informationen zum Schicksal der betreffenden Person eingraviert. Die Herstellung erfolgt in Handarbeit, was jedem Stein eine individuelle Note verleiht und die Einzigartigkeit jedes Opfers betont. Die Stolpersteine werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der Opfer verlegt, um ihre Erinnerung direkt im Alltag zu verankern.

Der 1947 geborene Gunter Demnig begann im Jahr 1992 mit dem Projekt “Stolpersteine”. Sein Engagement für die Erinnerungskultur hat ihn zu einer bedeutenden Persönlichkeit in der Aufarbeitung der NS-Verbrechen gemacht. Demnig wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Bundesverdienstkreuz. Seit dem Beginn des Projekts wurden mehr als 100.000 Stolpersteine in mehr als 1.200 Städten und Gemeinden in Europa verlegt.

LAGERHAUS G Heritage FOUNDATION

Die seit September 2020 in Groningen registrierte Stiftung nach niederländischem Recht (Stichting) „LAGERHAUS G Heritage FOUNDATION“ wurde von Nachfahren jener NS-Zwangsarbeiter gegründet, die im Speicher G im Rahmen des vor allem Mineralölsicherungsplans von März 1943 bis kurz vor Kriegsende gefangen gehalten wurden. Die Stiftung ist maßgeblich über die LAGERHAUS G Heritage KG am Gebäude und dessen Entwicklung beteiligt. Unter mehreren Geboten im Insolvenzverfahren ging der Zuschlag am 12. März 2018 an die LAGERHAUS G Heritage KG.

Die in der Stiftung engagierten Nachfahren der Zwangsarbeiter wollten zunächst mit ihrem Engagement erneute Abrissideen verhindern sowie das Andenken an ihre Angehörigen als Miteigentümer aktiv mitgestalten. Der Vorstand der Stiftung besteht aus neun Personen, Vorsitzender ist der Niederländer Floris Hommes, dessen Großonkel Gerrit Christiaan Hommes laut Archiv am 21.2.1945 an den Folgen der schweren Zwangsarbeit im Lagerhaus G verstarb. Zum Direktor und Ansprechpartner in Deutschland, wurde Güven Polat ernannt, der sich seit Jahren für den Erhalt des LAGERHAUS G engagiert.  Polat hat für seine ehrenamtliche gesellschaftliche Arbeit bereits zahlreiche Preise und Auszeichnung für seine Projekte erhalten, u. a. den Deutschen Engagementpreis, den Bür33gerpreis von Oberhausen sowie den Irmgard-Grossner-Preis des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Das Stiftungskapital wurde von mehreren Familien und Förderern aufgebracht, die aus mehr als einem Dutzend Länder von Skandinavien bis in die Levante stammen. Ziel der Stiftung ist der Erhalt und die Revitalisierung bzw. Transformation des Lagerhaus G in einen Gedenkort mit kultur-gewerblicher Nutzung, mit der das Projekt sich in Zukunft selbst finanzieren soll – unabhängig von politischen und anderen Einflüssen. Dies ist in der Präambel der Stiftung festgelegt: Unter dem Motto „Mit Erinnerung Zukunft gestalten“ ist sie angetreten, das LAGERHAUS G zu einer 24/7 barrierefrei zugänglichen internationalen Gedenkstätte zu machen. Die Stiftung hält regelmäßige Gedenktage und Führungen unter Teilnahme interessierter Hamburger Politiker und Bürger ab, hat am 18. Januar 2020 zwei neue Gedenktafeln zur Erinnerung an die beim Bombenangriff vom 25. Oktober 1944 getöteten Gefangenen sowie den Getöteten des Januartansports aus Groningen angebracht und in diesem Januar eine Ausstellung zu den mehr als einhundert Niederländern kuratiert, die am 16. Januar 1945 von Groningen in das Konzentrationslager Neuengamme und dann in das Außenlager im LAGERHAUS G deportiert wurden. Alle diese Gefangenen starben an Misshandlung, Krankheit, Hunger oder Überarbeitung – oder wurden hingerichtet.

Die Stiftung unter Beteiligung und Unterstützung nächster Verwandter und Nachkommen dieser Menschen widmet sich vor allem den folgenden Aspekten:

  • Errichtung eines Denkmals im LAGERHAUS G zum Gedenken an die Gefangenen und Opfer, die während des Zweiten Weltkriegs im LAGERHAUS G inhaftiert waren, unter den harten Bedingungen litten und starben.
  • Erzählen der Geschichte des LAGERHAUS G durch Veröffentlichungen, Treffen, Gedenkfeiern, Konferenzen, Seminare und (soziale) Medien.
  • Pflege von Partnerschaften mit Institutionen und Unternehmen aus den Bereichen Kulturgeschichte, Kunst, Medien, Bildung und Wissenschaft.
  • Förderung des internationalen Friedens und der Toleranz.
  • Erhaltung des Nationaldenkmals LAGERHAUS G.
  • Unterstützung einer nachhaltigen und zukunftsgerichteten Nutzung des LAGERHAUS G unter Berücksichtigung seiner Geschichte und des herausragenden Platzes in Hamburg-Grasbrook (Dessauer Ufer).

Ziel ist es, dieses historische Gebäude im Hamburger Hafen nicht nur zu einem Gedenk-, Erinnerungs- und Andachtsort für die dort untergebrachten und von den Nazis ermordeten Zwangsarbeiter auszubauen, sondern ein Nachbarschafts-, Kultur- und auch Wissenschaftszentrum zu initiieren. Die LAGERHAUS G Heritage FOUNDATION freut sich über einen, insbesondere auch internationalen Austausch mit Gästen, Nachbarinnen und Nachbarn sowie Stakeholdern und Initiativen. Besonders bemerkenswert ist dabei die Einbindung in die direkten Nachbarstadtteile wie Veddel oder Wilhelmsburg und Rothenburgsort mit dem Freundeskreis Lagerhaus G & F (Migranten partizipieren an Erinnerungs- und Gedenkarbeit) der unter anderem im Februar 2023 vom Lagerhaus G aus, eine große Hilfsaktion für Erdbebenopfer in der Türkei startete, und neben Nahrung, Hygieneartikeln und Kleidung auch mehrer Tausend Hilfsgeräte wie Stromgeneratoren und Elektroheizungen in die betroffenen Gebiete brachte.

Lagerhaus G – Geschichte und Gegenwart

Das Lagerhaus G liegt als einer der ältesten Speicher Hamburgs zwischen Hansahafen und Saalehafen. Der Backsteinbau in der Dessauer Straße wurde von 1903 bis 1907 als Speicher G erbaut und ist der letzte, weitgehend im Originalzustand erhaltene, historische Kaispeicher auf dem Kleinen Grasbrook. In drei Etagen sind auf 24.000 Quadratmetern vor allem riesige Lagerflächen und einige Büros verteilt, denn der Backsteinbau mit seiner natürlichen Ventilation sorgt für ideale Lagertemperaturen. Das Gebäude wurde bis Anfang der 1940-er Jahre als Lagerhaus für Rohstoffe genutzt, unter anderem von Reemtsma zur Lagerung von Tabak.  

Im Zweiten Weltkrieg diente der Speicher als Außenlager des KZ Neuengamme. Dort wurden sowjetische Gefangene und im Herbst 1943 Tausende italienische Militärangehörige, dann von Juli bis September 1944 bis zu 1500 jüdische Frauen aus Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei als Zwangsarbeiterinnen für die Hafenbetriebe untergebracht, das größte Konzentrationslager für Frauen im Hamburger Stadtgebiet. Die Frauen mussten Trümmer in zerstörten Betrieben der Mineralölindustrie räumen. Im September wurden die Frauen auf drei andere Lager – Neugraben, Sasel und Wedel – aufgeteilt, um Platz für männliche Gefangene zu schaffen. Rund 2.000 Männer brachte die SS aus dem KZ Neuengamme in das Lagerhaus G. Am 25. Oktober 1944 wurde bei alliierten Bombenangriffen auch das Lagerhaus G getroffen, mindestens 150 Zwangsarbeiter starben. Den beschädigten Teil mussten die Inhaftierten selbst wieder aufbauen, im Februar 1945 kamen dann wieder 2.000 Gefangene ins Lagerhaus G. Mitte April wurden die Inhaftierten auf Todesmärsche in andere Lager geschickt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als Lagerhaus genutzt. Durch den stark zunehmenden Einsatz von Containern im Hamburger Hafen ab Mitte der 1960-er Jahre verlor die Stückgutlagerung an Bedeutung und der Eigentümer, die Hamburger Hafengesellschaft HHLA, wollte den in Lagerhaus G umbenannten Speicher im Lauf der Jahrzehnte mehrfach abreißen. Erst 1988 ließ die Hamburger Kulturbehörde im Rahmen des Programms zur Kennzeichnung der „Stätten der Verfolgung und des Widerstandes 1933-45“ eine kleine Gedenktafel an der Außenfassade zur Nennung der Frauen anbringen. 1996 gab es den ersten Abrissantrag von städtischer Seite, aber 1998 wurde das Lagerhaus G dann endlich unter Denkmalschutz gestellt. Bloß hinderte selbst dies die Stadtplaner nicht daran, weiter über den Abriss nachzudenken. 2006, im Rahmen von Hamburgs Olympiabewerbung sollte dann beim Lagerhaus G der Eingang zum Olympischen Dorf sein und nunmehr ein simpler Gedenkstein das Gebäude ersetzen.

Die Stiftung „LAGERHAUS G Heritage FOUNDATION“ ist maßgeblich über die LAGERHAUS G Heritage KG am Gebäude und dessen Entwicklung beteiligt.  Die Kommanditgesellschaft hatte bereits lange zuvor ihr Interesse gegenüber dem damaligen Eigentümer bekundet und nach dessen Tod am 1. Juni 2017 Verhandlungsgespräche mit der HPA, dem Insolvenzverwalter und anderen Stakeholdern aufgenommen. Unter mehreren Geboten im folgenden Insolvenzverfahren ging der Zuschlag schließlich am 12. März 2018 an die LAGERHAUS G Heritage KG.

Die städtische Hamburg Port Authority lehnte einen Rückkauf ab und weder die Finanzbehörde noch die HafenCity GmbH gaben im Rahmen des Insolvenzverfahrens ein Angebot für das Gebäude ab. Die HPA hatte wie die anderen Gläubiger im Insolvenzverfahren einem Verkauf zugestimmt. Und das obwohl bereits nach Auflösung des Hamburger Freihafens 2013 die Stadt mit der Planung eines neuen Stadtteils auf dem Kleinen Grasbrook begann, den heute die HafenCity GmbH entwickeln soll.

Der Boden, auf dem das Lagerhaus G steht, gehörte der Hamburg Port Authority, die diesen im August 2021 an die HafenCity GmbH weitergab. Für den neuen Stadtteil ist eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke vom Saalehafen geplant, um so den Nachbarstadtteil Veddel anzuschließen, die U-Bahnlinie 1 soll zu den Elbbrücken verlängert und eine Haltestelle für Grasbrook eingerichtet werden. Rund 3.000 Wohnungen sind geplant; das jahrzehntelang von der Öffentlichkeit ignorierte Hafengelände ist dadurch zum hochinteressanten Objekt der Begierde von Investoren, Immobilienentwicklern und anderen geworden. Zumal mit dem auf einer noch zu bauenden Rampe entstehenden Grasbrook-Boulevard eine Flaniermeile angelegt werden soll, an dessen Ende gerade das Deutsche Hafenmuseum mit seinem Wahrzeichen, der frisch renovierten Peking, errichtet wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Noah C. Joseph

Sti. ´LAGERHAUS G` Heritage FOUNDATION

Dessauer Straße 4-5, Haus G

20457 Hamburg

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fax +49.(0) 40.3092 4324

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By Bedo Talk mit Directeur Güven Polat

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